Bei Maerki Baumann erachten wir Bitcoin längst als wichtige Komponente eines traditionellen Portfolios. Die Erhöhung des Rendite-Risiko-Profils durch eine Krypto-Beimischung ist mittlerweile gut dokumentiert. Immer mehr Anleger entdecken diese Tatsache für sich. Wer Bitcoin im Anlagekontext genauer untersucht und analysiert, stösst auf weitere spannende Erkenntnisse. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen überraschende Fakten rund um Bitcoin-Investments, die Sie garantiert überraschen werden.Warum Sie die besten Bitcoin-Tage nicht verpassen wollenDer Schlüssel zum Erfolg an den Finanzmärkten liegt oft darin, möglichst lang im Markt investiert zu bleiben. Dies trifft besonders auf volatile und renditestarke Anlageklassen wie Bitcoin zu. Ein beeindruckender Investmentfakt verdeutlicht dies: War man in den letzten 10 Jahren nicht kontinuierlich investiert und hat lediglich die 20 besten Bitcoin-Tage verpasst, so fiel die kumulierte Rendite 25-mal geringer aus. Statt einer beeindruckenden US-Dollar Performance von 8’568 % erzielte man nur eine Rendite von 344 %. Dies veranschaulicht, wie entscheidend es ist, einfach investiert zu bleiben.Quelle: BloombergHodln und nicht Traden ist oft die richtige StrategieDenn wer immer wieder die Aufs und Abs bei Bitcoin durchmacht, kann auf die Idee kommen, diese hohe Volatilität zu den eigenen Gunsten ausnutzen zu wollen. Wäre es nicht toll, Bitcoin zwischenzeitlich zu verkaufen, um sich dann tiefer wieder einzukaufen?So einfach ist es allerdings nicht. Die meisten Trader scheitern mit einer solchen Strategie, da die Erfolgsaussichten ohne eine komplexe und kostspielige Quant-Strategie gering sind. Tatsächlich zeigt sich, dass das Verpassen der besten Renditetage in verschiedenen Zeitperioden grössere Performance-Einbussen verursacht, als der Gewinn, den man durch das erfolgreiche Vermeiden der schlechtesten Tage erzielen könnte.Wie die folgende Tabelle zeigt, fiel die Rendite in verschiedenen Zeiträumen deutlich geringer aus, wenn die besten Performance-Tage verpasst wurden. Im Beispiel von 2019 erzielte man mit einer reinen HODL-Strategie eine Jahresrendite von 220 %. Wäre es jedoch gelungen, die 10 schlechtesten Tage zu vermeiden, hätte die Performance bei 420 % gelegen. Das bedeutet, dass eine ausgeklügelte Quant-Strategie eine Outperformance von 200 % hätte erzielen können.Die wenigsten Anleger haben jedoch Zugang zu einer derartigen Quant-Strategie, die häufig nur von gut vernetzten, geübten und spezialisierten Hedgefonds implementiert werden kann. Gelang einem das Markt-Timing nicht und verpasste man 2019 gar die 10 besten Performance-Tage, dann sank die Rendite auf -45 %. Diese Tatsache verdeutlicht, dass der Erwartungswert einer Strategie, die sich auf das Vermeiden der schlechtesten Tage konzentriert, für die meisten Anleger langfristig eigentlich negativ ausfällt.Quelle: Checkonchain.comBitcoin-Performance nach grossen SchockereignissenAufgrund der Volatilität wird unter Anlegern auch immer wieder diskutiert, ob Bitcoin als riskante Anlage (Risk-on) oder als sicherer Hafen (Risk-off) zu betrachten ist. Es sei doch gerade die hohe Volatilität, die Letzteres doch ausschliessen würde, so ein Argument. Die Sichtweise, wonach Bitcoin auch als Risk-off-Anlage zu sehen ist, stützt sich auf die einzigartigen Eigenschaften von Bitcoin. Als dezentrales Netzwerk und nichtstaatlicher Vermögenswert ist Bitcoin frei von traditionellen Gegenparteirisiken und unabhängig von den wirtschaftlichen Entwicklungen einzelner Länder. Diese Merkmale machen Bitcoin potenziell unempfindlich gegenüber kritischen Makrorisikofaktoren wie Bankenkrisen, Staatsschuldenproblemen, Währungsabwertungen, geopolitischen Unruhen oder anderen politischen und wirtschaftlichen Risiken.Wie die unten stehende Tabelle zeigt, haben wir in der Vergangenheit immer wieder gesehen, dass Bitcoin auf verschiedene Schockereignisse zuerst negativ im Preis reagiert – und das teils heftig. Dies deshalb, weil Bitcoin ein äusserst liquider und global rund um die Uhr gehandelter Vermögenswert ist, der schnell verkauft werden kann.Interessanterweise stabilisierte sich der Preis im Nachgang vieler dieser Ereignisse dann aber bereits innerhalb weniger Wochen oder Monate wieder. Und in einigen Fällen stieg der Kurs sogar stark über das Ausgangsniveau zum Zeitpunkt des Schockereignisses, da die positiven Auswirkungen solcher disruptiven Ereignisse langfristig die Fundamentaldaten von Bitcoin stärken konnten.Quelle: BloombergBitcoins realisierte Volatilität sinkt mit jedem BullenzyklusHistorisch betrachtet, war die realisierte Volatilität von Bitcoin in Bullenmärkten immer besonders hoch. Über die verschiedenen Zyklen betrachtet, zeichnet sich jedoch ein klarer Trend ab: Mit jedem Bullenmarkt sinkt die realisierte Volatilität. Der langfristige Trend weist somit auf eine abnehmende Volatilität bei Bitcoin hin.Im Bullenmarkt 2017 erreichte die dreimonatige realisierte Volatilität noch 110 %. Am Hoch des Bullenmarktes 2021 lag sie bei etwa 70 %. Im jüngsten Aufwärtstrend, der in einem neuen Allzeithoch von rund 73’000 US-Dollar gipfelte, betrug die Volatilität noch 55 %. Dieser sinkende Volatilitätstrend senkt zwar die Chance auf extreme Renditen, wie wir sie in der Vergangenheit gesehen haben. Gleichzeitig verdeutlicht diese Tatsache aber auch, dass Bitcoin als Anlageklasse sowohl in Bezug auf Grösse als auch auf Akzeptanz heranreift.Ein spannender VolatilitätsvergleichEin interessanter Vergleich lässt sich bei der Volatilität zwischen Bitcoin und den sogenannten «Magnificent 7» – darunter Tech-Giganten wie Microsoft und Nvidia – ziehen. Nvidia, das in den letzten Monaten unter Anlegern als Favorit galt, erlebte in jüngster Zeit eine enorme Kursperformance. Was viele jedoch nicht wissen: Diese beeindruckende Performance ging mit einer noch höheren Volatilität einher, als sie im selben Zeitraum bei Bitcoin zu verzeichnen war.Das widerlegt die weit verbreitete Annahme, dass Bitcoin zwangsläufig volatiler sein muss als grosse, etablierte Tech-Aktien. Tatsächlich zeigt der Vergleich, dass auch Aktien von Top-Unternehmen extreme Preisschwankungen aufweisen können. Für Anleger bedeutet das, dass Volatilität nicht nur mit Krypto-Assets verbunden ist, sondern auch bei renommierten Tech-Aktien auftreten kann, die in traditionellen Portfolios weit verbreitet sind.Zudem deutet dies darauf hin, dass Bitcoin im Laufe der Zeit eine stabilere Anlageklasse werden könnte. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer fundierten Risikobewertung, unabhängig davon, ob es sich um Aktien oder digitale Vermögenswerte handelt. FazitBitcoin wird zunehmend als wichtiger Bestandteil traditioneller Portfolios anerkannt. Studien zeigen, dass eine Beimischung von Krypto-Währungen das Rendite-Risiko-Profil positiv beeinflussen kann. Besonders spannend: Das Verpassen der besten Bitcoin-Tage kann sich erheblich auf die Rendite auswirken - wer beispielsweise in den letzten 10 Jahren die 20 besten Tage verpasst hat, sieht seine Performance um das 25-fache geschmälert. Darüber hinaus erweist sich eine einfache HODL-Strategie oft als sinnvoller als aktives Trading, da das Timing des Marktes meist scheitert. Trotz der Volatilität bietet Bitcoin aufgrund seiner dezentralen Natur auch in Krisenzeiten Absicherungspotenzial. Die Volatilität nimmt mit jedem Bullenzyklus ab, was Bitcoin langfristig zu einer reifen Anlageklasse macht. Vergleichbar mit etablierten Tech-Aktien, die ebenfalls starken Schwankungen unterliegen. Autor: Pascal Hügli Pascal Hügli, Crypto Investment Manager bei Maerki Baumann und Gründer von Insight DeFi, produziert hochwertige Inhalte zu Bitcoin und Krypto und trägt damit auch zur Entwicklung von Maerki Baumann im Bereich der Blockchain- und Kryptowährungen bei. Als Dozent für digitale Finanzen und Krypto-Assets an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich verfügt er über fundiertes Fachwissen auf diesem Gebiet, das er nun auch für die Etablierung unserer neuen Marke «ARCHIP by Maerki Baumann» einbringt. Wichtige rechtliche HinweiseDiese Publikation dient ausschliesslich Informations- und Marketingzwecken. Sie stellt keine Anlageberatung oder individuell-konkrete Anlageempfehlung dar. Sie ist kein Verkaufsprospekt und enthält weder eine Aufforderung noch ein Angebot oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten, Anlagedienstleistungen oder zur Vornahme sonstiger Transaktionen. Maerki Baumann & Co. AG erbringt keine Rechts- oder Steuerberatung und empfiehlt dem Anleger, bezüglich der Eignung von solchen Anlagen eine unabhängige Rechts- oder Steuerberatung einzuholen, da die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen des Kunden abhängt und stetigen Änderungen unterworfen sein kann. Maerki Baumann & Co. AG ist Inhaberin der Schweizerischen Bankbewilligung, die ihr durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) erteilt wurde. Diese Publikation richtet sich ausdrücklich nicht an Personen mit Domizil Deutschland bzw. sogenannte U.S. Personen.Redaktionsschluss: 14. Oktober 2024Maerki Baumann & Co. AGDreikönigstrasse 6, CH-8002 ZürichT +41 44 286 25 25, info@maerki-baumann.chwww.maerki-baumann.ch